Die Ortsgemeinde Härtlingen, in der Region auch unter Spatzenburg bekannt, liegt im Elbbachtal und wurde erstmals urkundlich im Jahr 1292 unter den Namen Hertlingen erwähnt. Heute hat die Ortsgemeinde rund 390 Einwohner/innen, welche in den 6 Ortsteilen leben und ist Teil des Oberkirchspiels.
Zwei der Ortsteile sind außerhalb gelegene Gutshöfe, die eine beachtliche Historie aufweisen. Der älteste Ortsteil, Witzelbach, ist ein heute noch aktiv bewirtschafteter Gutshof, der erstmals 1250 erwähnt wurde. Heute ist auf dem Gelände ein barockes Hofanwesen aus dem 18. Jahrhundert zu sehen, welches eines der beiden Kulturdenkmäler Härtlingens ist. Das zweite Kulturdenkmal ist ein Herrenhaus, welches den Kern des Hofguts Westert bildet, das Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde.
Weitere Ortsteile sind die an Kaden grenzende Neumühle und das Zechenhaus, welches ein Relikt des Kohlebergbaus in der Region ist. Den Ortskern bilden Spatzenburg und das namensgebende Unterdorf Hartlingen.
Das Dorfleben wird durch größere und kleinere Veranstaltungen geprägt, welche meist von den ortsansässigen Vereinen durchgeführt werden. Vor allem das über die Verbandsgemeindegrenzen bekannte Härtlinger Oktoberfest, welches durch die freiwillige Feuerwehr veranstaltet wird, lockt jährlich mehrere Tausend Besucher an. Zusätzlich dazu veranstaltet der Karnevalsverein Härtlingen SCV jährlich eine Kappensitzung. Ergänzt wird das Vereinsleben vor Ort durch die Knobelfreunde Härtlingen, die Gymnastikgruppe, die TG Härtlingen, sowie das Männerballett.
Bei einer Wanderung oder einer Fahrradtour über die ehemalige Bahntrasse, den heutigen Wäller ALLEen-Weg, lohnt sich also ein Abstecher in die beschauliche Ortsgemeinde.